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Flamme

Das Profilfeld Hochdruck- und Hochtemperaturforschung an der Universität Bayreuth

In Europa auf Platz 1

Der größte Teil der Materie im Innern der Erde, in unserem Sonnensystem und im Universum befindet sich unter sehr hohem Druck. Die Erforschung von Materialeigenschaften unter extremen Bedingungen von Druck und Temperatur ist daher unverzichtbar, um geologische Prozesse in der Erde und anderen Planeten zu verstehen.


Das Bayerische Geoinstitut (BGI) wurde 1986 gegründet als Zentrum für geowissenschaftliche Hochdruck- und Hochtemperaturforschung. Es gilt mittlerweile als die führende Einrichtung auf diesem Gebiet in Europa.

Einmalige experimentelle Einrichtungen

Das Bayerische Geoinstitut verfügt über nahezu alle Typen von Hochdruckapparaturen. Viele der experimentellen Einrichtungen wurden in Bayreuth neu entwickelt und sind in Europa, zum Teil auch weltweit einmalig. Mit 7,5 Millionen Atmosphären – mehr als dem Doppelten des Drucks im Mittelpunkt der Erde – hält das BGI gegenwärtig den Weltrekord in statischen Hochdruckexperimenten. Wissenschaftler des Bayerischen Geoinstituts publizieren ihre Resultate regelmäßig in internationalen Spitzenzeitschriften wie Nature oder Science. Unter den gegenwärtigen und ehemaligen Professoren des BGI sind vier Leibniz-Preisträger.


Programme für Nachwuchsförderung

Das Bayerische Geoinstitut hat eine kooperative Führungsstruktur und bietet jungen Wissenschaftlern bereits zu einem frühen Zeitpunkt die Möglichkeit, unabhängig zu forschen. Ehemalige Mitarbeiter des BGI besetzen unter anderem elf Professuren in Deutschland, sieben Professuren in den USA und dreizehn Stellen als Wissenschaftler am CNRS in Frankreich. Bereits im Master-Studiengang „Experimental Geosciences“ können Studenten in jedem Semester an realen Forschungsprojekten mitarbeiten. Für die Förderung junger Postdoktoranden hat das BGI eigene Programme, aber auch z.B. eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe.


Internationale Zusammenarbeit

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert die Hochdrucklabore des BGI als eine „Core Facility“, die externen Nutzern aus dem In- und Ausland offen steht. Das Bayerische Geoinstitut unterhält zahleiche wissenschaftliche Kooperationen mit Forschungsinstituten in Europe, den USA und Japan. In Zusammenarbeit mit der Tohoku-Universität in Japan betreibt das BGI mit Unterstützung der DFG die International Research Training Group „Deep Volatile Cycles“, die jungen Doktoranden eine gemeinsame akademische Ausbildung in Deutschland und Japan bietet.

Zur Startseite des Bayerischen Geoinstituts (BGI)

Verantwortlich für die Redaktion: Ph.D. Florian Heidelbach

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